Beikostöle
Ein gutes Öl gehört in den Babybrei, so ist die allgemeine Empfehlung von Experten für Kinderernährung. Weil das Baby eben gute Fette braucht, um zu gedeihen und gut verdauen zu können. Aber welches Beikost-Öl ist das Richtige und eignet sich am besten für den ersten Babybrei? Wir geben euch hier einige wichtige Informationen zur Orientierung.
Überblick der Themen
- Welche Öle eignen sich gut als Beikost-Öle und warum?
- Ab wann dürfen diese Öle zugefüttert werden?
- Wieviel Öl darf ich nehmen? Welche Dosierung?
- Dürfen kaltgepresste Öle dem Brei zugegeben werden? Wenn ja, warum?
- Wie ist es mit raffinierten Ölen?
- Welche Öle eignen sich nicht als Beikost-Öle und warum nicht?
- Wie solltet ihr das Beikost-Öl für eure Babys verwenden?
Welche Öle eignen sich gut als Beikost-Öle und warum?
Ein gutes Beikost-Öl sollte einen milden Geschmack aufweisen, sowie reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E sein. Damit eignen sich vor allem unser Rapsöl und Leinöl als wertvoller Fettbestandteil in der Beikost.
Im Rahmen der Beikost-Einführung ist auch unser Sonnenblumenöl gut für die Kleinsten geeignet, denn es hat ebenso einen milden Geschmack.
Unser FRANZ & CO. Leinöl
Bio-Rapsöl nativ
Bio-Leinöl nativ
Ab wann dürfen diese Öle zugefüttert werden?
Mit der Einführung der Beikost, üblicherweise zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat, sollten auch Speiseöle in den Speiseplan eines Babys integriert werden. Das Öl liefert dem Baby einerseits Energie, denn es braucht bezogen auf sein Körpergewicht viel mehr Energie als ein Erwachsener. Andererseits wird das Öl in der Beikost benötigt, um fettlösliche Vitamine aus dem meist Möhren-, Süßkartoffel- oder Kürbisbrei, mit dem klassischerweise begonnen wird, aufzunehmen.
Wieviel Öl darf ich nehmen? Welche Dosierung?
Eine Faustregel ist hier: Ein Teelöffel Öl pro 100 g Brei.
Babys, die eine ganze Breimahlzeit zu sich nehmen und keine Muttermilch mehr bekommen, löffeln ca. 200 bis 250 g Brei pro Mahlzeit. Dort könnt ihr dann auch 2 – 3 TL Öl beimischen.
Dürfen kaltgepresste Öle dem Brei zugegeben werden? Wenn ja, warum?
Kaltgepresste Öle werden schonend hergestellt und bleiben unbehandelt. Sie sind also naturbelassen, sprich nativ, und können deshalb auch ungewollte Rückstände aus der Landwirtschaft (z. B. von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln) enthalten, wenn man nicht auf eine ausgezeichnete Qualität der Saaten achtet. Biologische Erzeugung ist daher bei einem Beikost-Öl ein Muss – und wegen des gesundheitlichen Mehrwertes am besten ein kaltgepresstes.
Wie ist es mit raffinierten Ölen?
Raffinierte Öle haben den Vorteil, dass sie einen eher neutralen Geschmack aufweisen und so im Babybrei nicht geschmacklich herausstechen. Außerdem können durch die Raffination mögliche unerwünschte Rückstände reduziert werden.
Allerdings stecken in ihnen auch nicht mehr alle wertvollen Inhaltsstoffe, denn bei der Raffination geht ein Teil der erwünschten Fettbegleitstoffe wie Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe verloren. Raffinierte Öle schaden dem Baby zwar nicht, versorgen es aber auch nicht in dem Maße mit essentiellen Fettsäuren und Vitaminen wie ein natives Öl es kann.
Welche Öle eignen sich nicht als Beikost-Öle und warum nicht?
Wir raten von Ölen ab, die aus allergenhaltigen Rohwaren gewonnen werden, wie Walnussöl, Sesamöl oder Erdnussöl. Es wird empfohlen, im ersten Lebensjahr eher wenig allergenhaltige Lebensmittel in den Speiseplan unserer Kleinen einzubauen.
Auch empfehlen wir alle sehr geschmacksintensiven Öle mit einem hohen Anteil ätherischer Komponenten nicht. Schwarzkümmelöl beispielweise fällt in diese Kategorie.
Wie solltet ihr das Beikost-Öl für eure Babys verwenden?
Das Bio-Öl wird immer nach dem Kochen des Breis kurz vor dem Füttern untergemischt. Grund dafür ist, dass die Omega-3-Fettsäuren-reichen, kaltgepressten Öle nicht erhitzt werden dürfen. Also achtet bitte darauf, dass auch beim Vorkochen und Einfrieren das hochwertige Öl erst nach dem Erwärmen hinzugegeben werden sollte.