Fermentieren?!
– Leichter als gedacht –
Für alle, die sich bis jetzt noch nicht an das Thema „Fermentieren“ herangetraut haben, wollen wir mit diesem Beitrag etwas Licht ins Dunkle bringen.
Viele Lebensmittel, die wir essen, sind fermentiert, also haltbar gemacht. Das wohl bekannteste Gemüse ist dabei Sauerkraut. Die Fermentation geschieht durch Mikroorganismen wie gute Bakterien (Milchsäurebakterien), Hefe oder Schimmelpilze, die aus den Zutaten selbst oder aus der Umgebung stammen.
Möchte man Gemüse fermentieren, braucht es für die sogenannte Milchsäuregärung nur etwas Flüssigkeit und Salz. Dann kann der Fermentationsprozess in einem luftdicht verschlossenem Glas von alleine beginnen. Die Mischung verändert sich so, dass ein haltbares und in Textur, Geschmack und Nährwert verändertes Lebensmittel entsteht.
Zutaten für fermentierte Radieschen:
- 1 Bund Radieschen
- 13 g Meersalz
- 500 ml Wasser abgekocht und über Nacht offen stehengelassen
- 1 halber TL Koriander
- ein Glas mit Bügelverschluss
- ein Fermentationsgewicht aus Glas (es geht auch ein Teller oder ein Stein)
Starten wir die Fermentation 😉
Das Wasser mit Salz schon am Vortag aufkochen und über Nacht unbedeckt abkühlen lassen.
Schneidet die gewaschenen Radieschen in mundgerechte Stücke.
Anschließend füllt ihr sie mit dem Koriander dicht an dicht in ein Glas. Zum Rand etwa 3 – 4 cm Platz lassen.
Gießt dann die Salzlake auf, sodass zum Rand noch 2 cm Platz bleiben.
Radieschen fermentieren lohnt sich!
- Die Schärfe kann sich positiv auf die Verdauung auswirken.
- Optisch sind sie ein Hingucker, denn durch die Fermentation verteilt sich die pinke Farbe komplett im Radieschen.
Noch wenige Schritte bis zur rosafarbenen Frucht
Am besten beschwert ihr nun die Radieschen mit einem Fermentationsgewicht aus Glas, alternativ funktioniert auch ein kleiner Teller oder ein Stein. Wichtig ist, dass die Radieschen unter der Wasseroberfläche bleiben.
Verschließt nun das Glas fest und beschriftet es mit Inhalt und Datum.
Bei Raumtemperatur benötigt die Fermentation etwa eine Woche. Danach kann das Glas für etwa 3 Wochen in den Kühlschrank. Dann sollten die Radieschen einen fein säuerlichen, aber dennoch knackigen Biss haben.
Rezeptidee mit fermentierten Radieschen
Wir haben die fermentierten Radieschen als Vorspeise serviert: Dreierlei vom Radieschen.