Back- und Bratöl - brutzeln, köcheln, frittieren und backen
Es ist besonders hitzebeständig – der Rauchpunkt liegt nämlich erst bei 210°C – und schmeckt neutral . Somit ist es auch ideal für alles, was heiß in der Küche angebraten oder sogar frittiert wird. Denn dieses Öl wird aus besonders ölsäurereichen Sonnenblumenkernen gepresst, die es so super hitzestabil machen.
Jetzt aber erst einmal von vorne…
Inhalt:
- Wo werden diese speziellen Sonnenblumen angebaut?
- Wie werden die Sonnenblumen angebaut?
- Was macht die Sonnenblumensorte (high oleic) so besonders hitzestabil?
- Wie hoch ist das Back- und Bratöl erhitzbar?
- Wie unterscheidet sich das Back- und Bratöl zum nativen Sonnenblumenöl?
- Wie kommt das Back- und Bratöl in die Flasche?
- Was macht das Back- und Bratöl so wertvoll?
- Wie schmeck das Back- und Bratöl und welche Farbe hat es?
- Wie lagert man das Back- und Bratöl richtig? Wie lange ist es haltbar?
- Woran merkt man, dass es nicht mehr gut ist?
- Wie kann man das Bratöl entsorgen?
- Zu welchen Gerichten passt das Back- und Bratöl?
- Weitere Öle zum Braten und Backen
Wo werden diese speziellen Sonnenblumen angebaut?
Die ursprünglich aus Nord- und Zentralamerika stammenden Sonnenblumen bilden die Grundlage für dieses sehr beliebte Öl. Gewonnen wird es aus den Samenkernen der Sonnenblume Helianthus annuus L.– sie stammt aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler.
Seit etwa Mitte der 90er Jahre gibt es einen nennenswerten Anbau der Sonnenblumensorte (high oleic) mit ölsäurereichen Sonnenblumenkernen in Europa. Die Sonnenblumenkerne aus biologischem Anbau für FRANZ & CO. Back- und Bratöl kommen größtenteils aus Frankreich. Die jeweilige Herkunft findet ihr immer auf dem Produktetikett.
Wie werden die Sonnenblumen angebaut?
Bei der Sonnenblume spielt die Bodenart eine untergeordnete Rolle. Aus ihrem Samen entwickelt sich eine Pflanze, die je nach Sorte, Anbauverhältnissen und Witterung einen Stängel von 1,20 m bis über 2,00 m Höhe ausbildet.
Die Saatzeit ist Ende März bis Mitte April. Nach ca. 130 bis Tagen sind die Sonnenblumen ausgereift. Und dann blüht diese fröhliche Blume je nach Witterung 5 bis 12 Tage. Der gesamte Feldbestand verwöhnt uns etwa 3 Wochen lang – eine wahre Pracht. In Deutschland dauert die Ernte etwa von Ende August bis Ende September.
Schon gewusst?: Sie Sonnenblumen folgen immer der Sonnenbahn von Ost nach West. Dieses Phänomen wird Heliotropismus genannt. Mit Beginn der Blüte fixiert sich der Blütenstand in Richtung Süd-Ost. Genau daher hat die Sonnenblume ihren Namen – weil sie sich immer mit der Sonne bewegt.
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Was macht die Sonnenblumensorte (high oleic) so besonders hitzestabil?
Bei high oleic-Sonnenblumen (kurz HO-Sonnenblumen) handelt es sich um eine Züchtung der Sonnenblumen. Die Sonnenblumenkerne dieser Blumen sind arm an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und haben einen besonders hohen Ölsäure-Anteil. Diese Ölsäure ist dann nach dem Pressen der Kerne auch für die sehr hohe Hitzestabilität des Sonnenblumenöls verantwortlich. Sie ist eine einfach ungesättigte Fettsäure und bietet somit Hitze und Sauerstoff nicht so viel Möglichkeit, sie „anzugreifen“.
Nach der Kaltpressung der Kerne wird das Öl zudem physikalisch raffiniert: Mit heißem Wasserdampf und unter Vakuum werden empfindliche, leichte flüchtige Substanzen ausgetragen, was das Öl noch einmal hitzebeständiger und haltbarer macht.
Wie hoch ist das Back- und Bratöl erhitzbar?
Aufgrund der besonderen Sonnenblumensorte eignet sich high oleic-Sonnenblumenöl sehr gut für die heiße Küche: zum Braten, Backen und Frittieren. Der Rauchpunkt des Öles ist erst bei 210°C. Auch die Standzeiten in der Fritteuse sind deutlich erhöht.
Wie unterscheidet sich das Back- und Bratöl zum nativen Sonnenblumenöl?
Unser FRANZ & CO. Sonnenblumenöl nativ ist aus einer anderen Sonnenblumensorte gewonnen. Das kaltgepresste Sonnenblumenöl ist reich an der mehrfach ungesättigten Fettsäure Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die vor Hitze geschützt werden muss. Daher sollte es nur in der kalten Küche verwendet werden. Es schmeckt nach frisch, nach Sonnenblumenkernen.
Unser FRANZ & CO. Back- und Bratöl ist hingegen hervorragend zum Anbraten von Speisen geeignet. Denn, wie erwähnt, wird dieses hoch erhitzbare Sonnenblumenöl den „high oleic“-Sonnenblumen gewonnen. Das eine völlig andere Fettsäurezusammensetzung hat: da das Öl anstatt der Omega-6-Fettsäure „Linolsäure“ die „stabilere“ Omega-9-Fettsäure „Ölsäure“ enthält und damit zum Erhitzen geeignet ist.
Wie kommt das Back- und Bratöl in die Flasche?
Die gereinigten Sonnenblumenkerne werden durch mechanischen Druck in der Ölpresse aufgebrochen und das Öl aufgefangen. Dieser Pressvorgang läuft in unserer Ölmühle rein mechanisch ab und ohne Wärmezufuhr – somit handelt es sich um eine Kaltpressung. Nachdem sich die Schwebeteilchen abgesetzt haben, wird das Öl filtriert und zum Schluss desodoriert, das heißt mit Wasserdampf behandelt. Das könnt ihr euch wie eine Wasserdampfwäsche vorstellen, um Geschmack und Geruch zu neutralisieren.
Und beachtlich: 60 Sonnenblumen und somit ca. 3,6 Kilo Sonnenblumenkerne werden gebraucht, um ein Liter wertvolles Bio-Sonnenblumenöl zu erzeugen.
Was macht das Back- und Bratöl so wertvoll?
Sowohl der hohe Ölsäure-Gehalt als auch der hohe Gehalt an Vitamin E machen FRANZ & CO. Back-und Bratöl wertvoll.
In diesem Sonnenblumenöl finden sich 78 g/100 ml einfach ungesättigte Fettsäuren, hauptsächlich die Ölsäure. Der Ersatz gesättigter Fettsäuren durch einfach ungesättigte Fettsäuren in der Ernährung trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.
Das ölsäurereiche Sonnenblumenöl überzeugt mit 66 mg/100 ml Vitamin E. Im Rahmen einer abwechslungsreichen, ausgewogenen Ernährung und gesunden Lebensweise trägt Vitamin E dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.
Wie schmeckt das Back- und Bratöl und welche Farbe hat es?
Back- und Bratöl ist geschmacks- und geruchsneutral und ein sehr klares Öl, dessen Farbe von hellgelb bis farblos sein kann.
Wie lagert man Back- und Bratöl korrekt? Wie lange ist es haltbar?
Das Back- und Bratöl sollte bei Raumtemperatur aufbewahrt und vor Licht geschützt werden. Nach dem Öffnen sollte es innerhalb von 3 Monaten verbraucht werden. Geschlossen ist es länger haltbar. Hier ist das jeweilige MHD der beste Richtwert.
Woran merkt ihr, dass Back- und Bratöl nicht mehr gut ist?
Da dieses Öl eigentlich geruchs- und geschmacksneutral ist, riecht ihr am besten dran oder probiert ein wenig – da könnt ihr euch auf eure eigenen Sinne verlassen. Wenn das Back- & Bratöl nicht mehr gut sein sollte, beginnt es ranzig zu riechen und zu schmecken.
Wie kann man das Bratöl entsorgen?
Wenn ihr Öle zu Hause habt, das ihr nicht mehr verzehren möchtet, müsst ihr sie nicht direkt wegwerfen. Denn Speiseöle können noch zu echten Helfern im Haushalt werden.
Wir haben für euch ein paar Ideen zusammengetragen:
- Zur Holzpflege eignen sich überlagerte Pflanzenöle prima. Echtholzböden, Schneidebretter oder Holzmöbel freuen sich über die ölige Pflege.
- Nachhaltige Ölkerzen können hergestellt werden.
- Zur Herstellung von Seife und Waschmittel.
- Für die Grillzeit lassen sich aus Stöcken und altem Öl prima Grillanzünder zusammenbinden.
- Die Etiketten von unseren Gläsern und Flaschen lassen sich rückstandlos mit Öl entfernen. Denn für unsere Etiketten verwenden wir öllöslichen Kleber.