Lieblingsknolle der Deutschen
Die Kartoffel 🥔 ist eine ganz wunderbare Knolle. Nicht nur, weil sie ernährungsphysiologisch so wertvoll ist. Sie kann zudem komplett verarbeitet werden – quasi „Zero Waste“. Denn sogar aus den Kartoffelschalen entsteht Nützliches und auch das Kartoffelwasser lässt sich weiterverwenden. Taucht mit uns ein in die Welt der Kartoffel, in der ein gutes Öl nicht fehlen darf.
Weltweit fast 2.000 Kartoffelsorten
Mit dieser enormen Vielfalt zählt die Kartoffel zu den gesunden und außerordentlich beliebten Lebensmitteln. Wir stellen euch ein paar Sorten aus unseren heimischen Gefilden vor.
Kartoffeln vom Biohofgut Klappendorf
Sie heißen Glorietta, Laura oder Belinda, die gelben Speisekartoffeln. Ob vorwiegend festkochend oder mehligkochende Kartoffeln, beim Kartoffelbauern ist für jeden Geschmack und Anwendungsbereich die richtige Knolle dabei. Sogar lilafarbene oder rote Kartoffeln gibt es zu kaufen. Die lila Gaiane ist eine französische Spezialität mit dunkelvioletter Schale. Sie zeichnet sich durch eine kurze, längliche Knolle mit lila-weiß-marmorierter Fleischfarbe aus. Die Heiderot mit ihrer roten Schale und dem rosafarbenen Fruchtfleisch ist sehr beliebt als Brat- oder Pellkartoffel.
Egal für welche Sorte man sich entscheidet, Kartoffeln haben viele gute Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen.
Biohofgut Klappendorf
Hier erfahrt ihr mehr über den Hof und das Sortiment:
Lila Kartoffelwaffeln?!
Sind es dann doch nicht geworden, denn die lilafarbenen Kartoffeln, die wir für den Teig verwendet haben, sind beim Reiben leider ergraut. Die Waffeln waren aber auch so unglaublich lecker und wir können euch das Rezept wärmstens empfehlen. Am Besten verwendet ihr einfach klassisch gelbe Speisekartoffeln.
● Wenn das Wasser nicht gesalzen wurde, ist es abgekühlt ein prima Nährstoff für eure Pflanzen. 🌱 Bewahrt es somit als Kartoffel-Gießwasser auf.
● Jetzt geht’s ums Putzen: Mit heißem Kartoffelwasser lassen sich Bratpfannen gut saubermachen. Auch Kunststoff kann mit Kartoffelwasser gereinigt werden. Türrahmen, Gartenmöbel, Fensterrahmen, Küchenmobiliar, Kunststofffläschchen – alles aus Kunststoff wird damit wieder schön sauber. Denkt nur daran, dass ihr danach mit klarem Wasser nachwischt, um Schlieren von der Stärke zu vermeiden.
● Mit Kartoffelwasser lässt sich der Geschmack von Suppen und Soßen verbessern und intensivieren. Für Soßen nehmt ihr einfach Kartoffelwasser anstatt Wasser und für Suppen ersetzt ihr ein Drittel des Wassers mit Kartoffelwasser.
Spülmittel aus Kartoffelschalen
Frische Bio-Kartoffelschalen eignen sich als biologisches Spülmittel. Das liegt an dem darin enthaltenen Solanin. Ähnlich wie Saponine, die z. B. Efeu oder Kastanien aufweisen, produziert Solanin wie eine normale Seife Schaum und wirkt fettlösend. Das nutzen wir, um ein nachhaltiges Spülmittel herzustellen. Los geht’s:
- Schritt: Kartoffeln schälen
Für drei Spülgänge reichen acht mittelgroße Kartoffeln. Wenn ihr dieses Spülmittel zu 100 % ohne Chemie herstellen möchtet, dann verwendet Bio-Kartoffeln.
- Schritt: Mit Wasser aufgießen und schütteln
Gebt die Schalen in ein verschließbares Glas. Füllt mit kochendem Wasser auf, bis die Schalen gut bedeckt sind. Dann stellt ihr es erst einmal für ca. 30 Minuten beiseite.
Danach das Glas kräftig schütteln und ihr seht schon, wie der Inhalt anfängt zu schäumen. Diesen Vorgang wiederholt ihr 4 – 5 mal.
- Schritt: Abgießen
Wasser mit einem Sieb von den Schalen trennen. Nun sollte es noch für 12 Stunden im Kühlschrank ziehen und fertig ist das Spülmittel, ökologischer geht es nicht.
Einziger Nachteil: Es ist nicht sehr lange haltbar, da keinerlei Konservierungsstoffe enthalten sind. Bewahrt das Spülmittel deshalb im Kühlschrank auf und verbraucht es zügig. Je nach Verschmutzungsgrad benötigt man etwas mehr oder weniger davon, maximal jedoch eine Tasse.