Leinöl: wertvoller Omega-3-Lieferant

Leinöl ist ein besonders wertvolles Speiseöl

Der Klassiker: Leinöl mit Quark. Lecker! Den kennen fast alle. Aber was hat es mit Leinöl noch so auf sich? Dieses hochwertige Speiseöl, das durch das Pressen von Leinsamen gewonnen wird, ist eines der Öle, das viel mehr sind als nur ein Lebensmittel. So ist es beispielsweise eine der besten Quellen für die hochwertigen Omega-3-Fettsäuren.

Wo und wie wird Lein angebaut?

Die Leinpflanze (Linum usitatissimum), auch als Flachs bekannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde in der Vergangenheit vor allem als Textilrohstoff genutzt. Leinsamen, so wie auch das daraus gewonnene Leinöl, galten bereits im antiken Griechenland als Heilmittel für viele unterschiedliche Krankheiten und Beschwerden.

Die wichtigsten Anbaugebiete dieser alten Kulturpflanze liegen in China, in der EU, in Russland, Weißrussland, in der Ukraine und in Ägypten. Aber Lein fühlt sich auch in unseren heimischen Gefilden sehr wohl. Die Rohware für unser FRANZ & CO. Leinöl nativ kommt aus kontrolliert biologischen Anbau in Deutschland, Frankreich, Ungarn und Rumänien.

Von Ende März bis Anfang April werden hier die Leinsamen ausgesät. Spätfröste verträgt die robuste Pflanze zwar, sie können allerdings zu Verlusten bei der Ernte führen. Nach gut vier Monaten, etwa eine Woche vor der Vollreife, wird der Flachs geerntet.

Das wohl bekannteste äußere Merkmal sind die hübschen Blüten. Die Blütezeit der Flachspflanze ist meist von Ende Mai bis Mitte August. Der „Gemeine Lein“ bildet dann jeweils in so genannten Blütenwickeln, hellblaue bis weiße Blüten aus. Kleine Anekdote: Der Ausdruck „ins Blaue fahren“ stammt vermutlich aus der Zeit, als im Juni und Juli die unzähligen Leinfelder in hellblauer Blüte standen.

Nahaufnahme hellblau blühender Leinpflanzen
Nahaufnahme von erntereifem Lein
In einer großen Schale liegen Leinsamen.

Wie kommt Leinöl in die Flasche?

Kalt gepresstes Leinöl wird durch Pressung des Leinsamens mit Hilfe einer Schneckenpresse gewonnen. Hierbei drückt eine Schneckenwalze die Leinsaat bei geringem Druck durch einen Presszylinder. Das Ganze geschieht schonend ohne Wärmezufuhr. Bei FRANZ & CO. kommt das Leinöl dann in eine spezielle UV-Lichtschutzflasche und wird etikettiert.

Warum wird unter Sauerstoffausschluss abgefüllt?

Leinöl ist aufgrund seiner Fettsäuremusters sehr empfindlich und reagiert „gerne“ mit Sauerstoff. Deshalb wird unser Öl unter einer Schutzatmosphäre aus reinem Stickstoff oder Kohlendioxid abgefüllt, die den Sauerstoff der Luft vom Öl fernhält.

Was bedeutet 3D-Filtration?

Manche Menschen haben Leinöl probiert und mögen es nicht besonders, weil es ihnen zu bitter ist. Bei unserem kaltgepressten FRANZ & CO. Leinöl nativ entfernen wir die Bitterkeit auf natürliche Weise durch ein einzigartiges, in unserer Ölmühle entwickeltes Verfahren.

Verantwortlich für die Bitterkeit sind kleine Eiweißbausteine im Leinöl, deren dreidimensionale Struktur (3D) wir nutzen, um sie herauszufiltern. Unser Leinöl hat dadurch einen angenehm milden – wir sagen auch gern unbitteren – leicht nussigen Geschmack.

Welche Farbe sollte Leinöl haben?

Die Farbe des Leinöls kann je nach Herstellungsverfahren variieren. So besitzt kalt gepresstes Leinöl eine goldgelbe Farbe, während warm gepresstes Leinöl eher gelblich-braun ist und raffiniertes Leinöl eine hellgelbe Farbe besitzt. Unser natives Leinöl hat eine goldgelbe Farbe.

Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Leinöl?

Kurz und knapp: Durch eine goldgelbe Farbe und einen nussig-brotigen Geruch und Geschmack.

100 ml Flasche natives Bio-Leinöl von FRANZ & CO.mit Leinsaat

Warum ist Leinöl so gesund?

Mit 54 g pro 100 ml hat FRANZ & CO. Leinöl nativ einen hohen Gehalt an der mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Diese essenzielle Fettsäure trägt bei einer täglichen Aufnahme von 2 g (= ca. 4 ml = ~ 1 TL Leinöl) zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Außerdem ist Leinöl reich an Vitamin E, dem fettlöslichen Vitamin, das als „Radikalfänger“ im Körper unterwegs ist.

Und an dieser Stelle noch eine kleine Erklärung zu mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren kommen seltener in der Ernährung vor als einfach ungesättigte und gesättigte Fettsäuren. Zudem kann der menschliche Körper diese Fettsäuren nicht selber bilden, er ist auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren über die Nahrung angewiesen. Sie übernehmen zahlreiche wichtige Funktionen im Körper, sind Bestandteil von Zellmembranen und tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels, Blutdrucks sowie einer normalen Herzfunktion bei.

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100 ml und 250 ml Flasche natives Bio-Leinöl von FRANZ & CO.

Wie lagert man Leinöl korrekt?

Leinöl ist reich an mehrfach ungesättigten und wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind besonders empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Hitze, UV-Licht und Sauerstoff. Aus diesem Grund wird unser natives Leinöl unter Schutzatmosphäre, also Sauerstoffausschluss und in UV-Lichtschutzflaschen abgefüllt. Damit ist eine Lagerung im Kühlschrank erst notwendig, wenn das Öl geöffnet wurde und in Kontakt mit Sauerstoff kommt.

Wie lange ist es haltbar?

Nach dem Öffnen kann das Leinöl für ca. 3 Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden – aber bestimmt ist es viel schneller aufgebraucht. 😉

Und woran merkt man, dass es nicht mehr gut ist?

Leinöl ist nicht mehr genießbar, wenn es fischig, nach „Lösungsmitteln“ oder zu stark bitter schmeckt.

Sind Leinöl und Leindotteröl eigentlich dasselbe?

Leinöl bitte nicht mit Leindotteröl verwechseln. Die beiden Öle werden aus völlig verschiedenen Pflanzen gewonnen: Leinöl aus Lein, auch Flachs genannt (Linum usiatissimum L.) und Leindotteröl aus Leindotter (Camelina sativa L.).

Der Name „Leindotteröl“ entstand daher, dass die gelbe Leindotterpflanze, welche teils inmitten von Leinfeldern als „Unkraut“ wuchs, optisch an Eidotter erinnerte.

Welche Vorteile bietet Leinöl?

Leinöl-Wissen

Warum wird Leinöl mit Quark immer empfohlen?

Während Magerquark den Körper mit reichlich sättigendem Eiweiß versorgt, punktet Leinöl mit einem unschlagbaren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Deshalb ist dieser Mix von Leinöl und Magerquark eine tolle Kombination, die aufgrund des hochwertigen Fettes und des hohen Eiweißgehalts im Quark den Blutzuckerspiegel niedrig hält und besonders lange satt macht. Das Fett aus dem Leinöl sorgt zusätzlich dafür, dass die Verdauung des Eiweißes gebremst wird. Besser gesagt: Der Körper wird langsamer, aber dafür länger mit Eiweiß versorgt. Somit können die Muskeln das Eiweiß besser nutzen. Weiterhin bewirken gewisse Bausteine der Eiweiße – die Aminosäuren – aus dem Magerquark, dass die hochwertigen Fettsäuren aus dem Leinöl vom Körper besser aufgenommen und genutzt werden können. Also quasi eine wunderbare Freundschaft zwischen den Beiden.

Beikost für Babys mit Bio-Öl

Kann Leinöl in der Babynahrung verwendet werden?

Ein gutes Beikost-Öl sollte einen milden Geschmack aufweisen, sowie reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sein. Im Rahmen der Beikost-Einführung ist unser Leinöl deshalb zu empfehlen, weil es aufgrund unserer 3D-Filtration einen sehr milden Geschmack hat und auch von den Kleinsten gemocht wird. Hier ist die Kombination aus idealem Fettsäurespektrum und mildem Geschmack einfach unschlagbar.

Zu welchen Gerichten passt Leinöl?

Wir empfehlen unser nussiges Leinöl klassisch zu Kräuterquark mit Kartoffeln genauso wie zu zartem Gemüse. Zusammen mit Cerealien oder Joghurt zum Frühstück sorgt es für einen gesunden Start in den Tag. Wer morgens lieber Brot mit einem süßen Aufstrich mag, zaubert mit Leinöl einen leckeren Nuss-Schoko-Aufstrich.

Wie hoch ist Leinöl erhitzbar?

Aufgrund des sehr hohen Gehaltes an Omega-3-Fettsäuren eignet sich Leinöl ausschließlich für die kalte Küche. Es sollte bitte auf keinen Fall erhitzt und somit auch nicht zum Dünsten oder Garen verwendet werden. Die wertvollen Inhaltsstoffe würden sonst zerstört.

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